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Burgenland

 


 

Landes-Verfassungsgesetz vom 14. September 1981 über die Verfassung des Burgenlandes (L-VG)

Artikel 6

Landessprache

Die deutsche Sprache ist, unbeschadet der den sprachlichen Minderheiten bundesgesetzlich eingeräumten Rechte, die Landessprache.

Loi constitutionnelle régionale du 14 septembre 1981 sur la Constitution du Burgenland (L-VG)

Article 6

Langue nationale

La langue allemande est la langue nationale, sans préjudice des droits reconnus aux minorités linguistiques par la législation fédérale.

Langtitel

Verordnung der Burgenländischen Landesregierung vom 30. Jänner 2007 betreffend Art und Ausmaß der Verwendung der Volksgruppensprachen und die Einstellung von Assistenzkindergartenpädagoginnen oder Assistenzkindergartenpädagogen in gemischtsprachigen Kinderbetreuungseinrichtungen (2007-2023)

Artikel 1

Anwendungsbereich

1) Die Bestimmungen dieser Verordnung beziehen sich auf gemischtsprachige Kinderbetreuungseinrichtungen.

2) Gemischtsprachige Kinderbetreuungseinrichtungen im Sinne des Abs. 1 sind gemischtsprachige Kindergärten und Kinderkrippen gemäß § 2a und § 9 Abs. 5 Kindergartengesetz 1995 sowie gemischtsprachige Tagesheimstätten gemäß § 4 Tagesheimstättengesetz.

Artikel 2

Art und Ausmaß der Verwendung der Volksgruppensprache

1) Der Gebrauch der jeweiligen Volksgruppensprache hat mindestens zwölf Stunden in der Woche zu erfolgen. Soweit nicht zwingende organisatorische Gründe (zB Gruppeneinteilung, Dienstpläne des Betreuungspersonals) entgegenstehen, ist für die Betreuung in der Volksgruppensprache tunlichst an jedem Tag, an dem die Kinderbetreuungseinrichtung geöffnet ist, eine Stunde zu verwenden.

2) Die Betreuung in der Volksgruppensprache obliegt grundsätzlich den vom Erhalter der Kinderbetreuungseinrichtung einzustellenden Kindergartenpädagoginnen oder Kindergartenpädagogen, die nachweislich über Kenntnisse der betreffenden Volksgruppensprache verfügen. Die Betreuung in der Volksgruppensprache hat durch jede dieser Kindergartenpädagoginnen oder jeden dieser Kindergartenpädagogen je nach Bedarf bis zu dem ihrem Beschäftigungsausmaß entsprechenden Stundenausmaß, gegebenenfalls auch in höchstens zwei Kindergruppen, zu erfolgen.

Artikel 3

Beistellung von Assistenzkindergartenpädagoginnen oder Assistenzkindergartenpädagogen

1) Die Beistellung von Assistenzkindergartenpädagoginnen oder Assistenzkindergartenpädagogen, die nachweislich über Kenntnisse der betreffenden Volksgruppensprache verfügen, durch das Land erfolgt nach Maßgabe des Abs. 2 in gemischtsprachigen öffentlichen und privaten Kinderbetreuungseinrichtungen im Sinne des § 2a Abs. 1 Kindergartengesetz 1995 sowie in gemischtsprachigen öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen im Sinne des § 2a Abs. 2 Kindergartengesetz 1995.

2) Die Beistellung von Assistenzkindergartenpädagoginnen oder Assistenzkindergartenpädagogen hat nur insoweit zu erfolgen, als dies zur Gewährleistung der Betreuung in der Volksgruppensprache im Ausmaß von zwölf Wochenstunden unter Berücksichtigung des Betreuungsausmaßes gemäß § 2 Abs. 2 erforderlich ist.

3) Sofern die Beistellung von Assistenzkindergartenpädagoginnen oder Assistenzkindergartenpädagogen länger als für einen Zeitraum von zwei Jahren erfolgt, hat der Erhalter der öffentlichen oder privaten Kinderbetreuungseinrichtung die forthin entstehenden Kosten für die erforderliche Beistellung zu tragen.

Titre long

Règlement du gouvernement du Burgenland du 30 janvier 2007 sur la nature et l’étendue de l’usage des langues des groupes ethniques et le recrutement d’assistants enseignants de la maternelle dans les structures d’accueil multilingues (2007-2023)

Article 1er

Champ d'application

1)
Les dispositions du présent règlement concernent les structures d'accueil mixtes.

2) Les garderies mixtes au sens du paragraphe 1 sont les jardins d'enfants et les crèches mixtes, conformément à l'article 2a et à l'article 9.5, de la loi de 1995 sur les jardins d'enfants et les garderies mixtes, conformément à l'article 4 de la Loi sur les foyers de jour.

Article 2

Nature et degré d'usage de la langue du groupe ethnique

1)  La langue d'un groupe ethnique respectif doit être utilisée pendant au moins douze heures par semaine. À moins qu’il n’y ait des raisons d’organisation impérieuses à l’opposé (par exemple, une division de groupe, des tableaux de service du personnel soignant), une heure doit être employée pour l'accueil dans la langue du groupe ethnique chaque jour où la garderie est ouverte.

2) En principe, l'accueil dans la langue de l'ethnie est de la responsabilité des éducatrices de maternelle, lesquelles doivent être embauchées par l'exploitant de la structure d'accueil et qui peuvent démontrer qu'elles connaissent la langue de l'ethnie concernée. Chacune de ces éducatrices de maternelle doit offrir des heures de garde dans la langue du groupe ethnique, selon les besoins, jusqu'au nombre d'heures correspondant à sa charge de travail, le cas échéant également dans un maximum de deux groupes d'enfants.

Article 3

Mise à disposition d'assistantes maternelles

1) La mise à disposition d'assistantes maternelles justifiant d'une connaissance de la langue de l'ethnie concernée est assurée par l'État, conformément à l'alinéa 2 dans les structures d'accueil mixtes publiques et privées au sens de l'article 2a, paragraphe 1, de la loi de 1995 sur les jardins d'enfants et dans les garderies publiques mixtes au sens de l'article 2a, paragraphe 2, de la loi de 1995 sur les jardins d'enfants.

2) La mise à disposition d’assistants enseignants de maternelle ne peut être faite que dans la mesure où cela est nécessaire pour assurer des heures de garde dans la langue du groupe ethnique à raison de douze heures par semaine, compte tenu de l’étendue de la prise en charge, conformément au paragraphe 2 de l’article 2.

3) Si l'assistante à la maternelle est mise à disposition pour une durée supérieure à deux ans, le prestataire de la structure d'accueil publique ou privée doit assumer les frais ultérieurs de la mise à disposition nécessaire.

Langtitel

Gesetz vom 23. März 1995 über äußere Organisation der öffentlichen Pflichtschulen und der öffentlichen Schülerheime (Burgenländisches Pflichtschulgesetz 1995 - Bgld. PflSchG 1995)

Artikel 3

Allgemeine Zugänglichkeit der Pflichtschulen

1)
Die öffentlichen Pflichtschulen sind allgemein ohne Unterschied der Geburt, des Geschlechtes, der Rasse, des Standes, der Klasse, der Sprache und des Bekenntnisses zugänglich. Aus organisatorischen oder lehrplanmäßigen Gründen können jedoch Schulen und Klassen eingerichtet werden, die nur für Knaben oder nur für Mädchen bestimmt sind, sofern dadurch keine Minderung der Organisation eintritt.

2) Die Aufnahme eines Schülers in eine öffentliche Pflichtschule darf nur abgelehnt werden,

a) wenn der Schüler die schulrechtlichen Aufnahmsbedingungen nicht erfüllt;
b) wenn der Schüler dem für die Schule vorgesehenen Schulsprengel nicht angehört, soferne nicht die Voraussetzungen nach § 38 Abs. 8 letzter Satz vorliegen;
c) wenn für die Schule kein Schulsprengel vorgesehen ist, wegen Überfüllung der Schule.

3) Über die Geschlechtertrennung nach Abs. 1 entscheidet die Bildungsdirektion. Sie hat vor Festlegung der Geschlechtertrennung den Schulerhalter und das Schulforum bzw. den Schulgemeinschaftsausschuss zu hören.

Artikel 5

Deutschförderklassen und Deutschförderkurse

1)
Schülerinnen und Schülern von allgemein bildenden Pflichtschulen, die gemäß § 4 Abs. 2 lit. a oder Abs. 5 des Schulunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 472/1986, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 101/2018, wegen mangelnder Kenntnis der Unterrichtssprache als außerordentliche Schülerinnen oder Schüler aufgenommen wurden, sind nach Maßgabe der Testergebnisse gemäß den § 4 Abs. 2a und § 18 Abs. 14 des Schulunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 472/1986, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 101/2018, in Deutschförderklassen und Deutschförderkursen jene Sprachkenntnisse zu vermitteln, die sie befähigen, dem Unterricht der betreffenden Schulstufe zu folgen.

Artikel 11

Organisationsformen

4)
Neben diesen allgemeinen Formen der österreichischen Volksschule mit deutscher Unterrichtssprache sind insbesondere für die kroatische Volksgruppe und die ungarische Volksgruppe folgende Formen von Volksschulen oder Klassen an Volksschulen zu führen:

1. Volksschulen mit kroatischer oder ungarischer Unterrichtssprache,
2. Volksschulen oder Klassen an Volksschulen mit

a) kroatischer und deutscher Unterrichtssprache oder
b) ungarischer und deutscher Unterrichtssprache (zweisprachige Volksschulen oder Volksschulklassen).

Artikel 22

Aufbau

1)
Die Polytechnische Schule umfaßt ein Schuljahr (9. Schulstufe).

2) Die Schüler der Polytechnischen Schule sind unter Bedachtnahme auf eine für die Unterrichtsführung erforderliche Mindestschülerzahl in Klassen zusammenzufassen.

3) Die Schülerinnen und Schüler mehrerer Klassen sind in den Pflichtgegenständen Deutsch, Mathematik, Kroatisch oder Ungarisch und Lebende Fremdsprache entsprechend der Einstufung in Leistungsgruppen nach Möglichkeit in Schülerinnen- und Schülergruppen zusammenzufassen. Die Zusammenfassung in Schülerinnen- und Schülergruppen kann bei einem gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf entfallen.

4) Um einen zeitweisen gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zu ermöglichen, können zeitweise Klassen der Polytechnischen Schule und Sonderschulklassen auch gemeinsam geführt werden.

5) Polytechnische Schulen können als ganztägige Polytechnische Schulen geführt werden.

Artikel 33

Errichtung öffentlicher Mittelschulen

2)
Mittelschulen mit kroatischer oder ungarischer Unterrichtssprache haben an solchen Orten zu bestehen, dass möglichst alle Kinder österreichischer Staatsbürgerschaft, die der kroatischen oder ungarischen Volksgruppe angehören und zum Besuch einer solchen Schule angemeldet werden, diese besuchen können. Voraussetzung für die Errichtung einer solchen Schule ist das Vorhandensein einer für die Schulführung erforderlichen Mindestschülerinnen- und Mindestschülerzahl von angemeldeten Kindern österreichischer Staatsbürgerschaft, die der kroatischen oder ungarischen Volksgruppe angehören, und der gesicherte Bestand dieser Schule.

4) Neben den in Abs. 3 genannten Schulen kommen jene Schulen als für die kroatische oder ungarische Volksgruppe in Betracht, bei denen ein nachhaltiger Bedarf zum Gebrauch der kroatischen oder ungarischen Sprache als Unterrichtssprache oder zu deren Erlernen als Pflichtgegenstand besteht. [...]

Titre long

Loi du 23 mars 1995 sur l'organisation externe des écoles obligatoires publiques et des foyers publics d'élèves (Loi sur les écoles obligatoires du Burgenland 1995 - Bgld. PflSchG 1995)

Article 3

Accessibilité générale des écoles obligatoires

1) Les écoles publiques obligatoires sont généralement accessibles sans distinction de naissance, de sexe, de race, de statut, de classe, de langue et de croyance. Toutefois, pour des raisons d'organisation ou de programmes, des écoles et des classes peuvent être réservées aux garçons ou aux filles, à la condition qu'il n'en résulte aucune diminution de l'organisation.

2) L'admission d'un élève dans une école publique obligatoire ne peut être refusée que:

a) si l'élève ne satisfait pas aux conditions d'admission à l'école ;
b) si l'élève n'appartient pas au district scolaire auquel l'école est destinée, à moins que les conditions selon l'art. 38.8, dernière phrase, ne soient remplies ;
c) si aucun district scolaire n'est prévu pour l'école, parce que l'école est surpeuplée.

3) La Direction de l'éducation décide de la ségrégation sexuelle conformément au paragraphe 1. Avant de déterminer la ségrégation entre les sexes, elle doit consulter l'administration de l'école et le forum de l'école ou le comité de la communauté scolaire.

Article 5

Cours de rattrapage d'allemand et cours de rattrapage en allemand

1) Les élèves des établissements d’enseignement général obligatoire qui ont été admis en tant qu’élèves particuliers conformément à l'art. 4.2, alinéa a), ou à l'art. 5 de la Loi sur l’enseignement scolaire, Journal officiel fédéral n° 472/1986, telle que modifiée par la loi fédérale promulguée au Journal officiel fédéral n° 101/2018, en raison d’un manque de connaissance de la langue d’enseignement, sont admis en tant qu’élèves particuliers conformément aux résultats des tests conformément à l'art 4.2a, et à l'art. 18.14, de la loi sur l’enseignement scolaire, Journal officiel fédéral n° 472/1986, tel que modifié par la loi fédérale promulguée au Journal officiel fédéral I n° 101/2018, pour instaurer, dans les cours de rattrapage d'allemand et les cours de rattrapage en allemand, les compétences linguistiques qui leur permettent de suivre les cours du niveau scolaire concerné.

Article 11

Formes d'organisation

4) En plus de ces formes générales d'écoles primaires autrichiennes ayant l'allemand comme langue d'enseignement, les formes suivantes d'écoles primaires ou de classes dans des écoles primaires doivent être maintenues, en particulier pour le groupe ethnique croate et le groupe ethnique hongrois :

1. les écoles primaires avec la langue d'enseignement croate ou hongroise,
2. les écoles primaires ou classes d'écoles primaires

a) avec la langue d'enseignement croate et allemand ou
b) la langue d'enseignement hongroise et allemande (écoles élémentaires ou classes élémentaires bilingues).

Article 22

Formation

1)
L’école polytechnique comprend une année scolaire (9e année).

2) Les élèves de l’École polytechnique doivent être regroupés en classes, en tenant compte d’un nombre minimum d’élèves nécessaire pour l’enseignement.

3) Les élèves de plusieurs classes doivent être regroupés dans les matières obligatoires d'allemand, de mathématiques, de croate ou de hongrois et de langue moderne étrangère, conformément à la classification en groupes de performance, si possible en groupes d’élèves. Les groupes d'élèves peuvent être omis si les élèves avec et sans besoins scolaires particuliers sont enseignés ensemble.

4) Afin de permettre aux élèves avec et sans besoins scolaires particuliers d’être enseignés ensemble à certains moments, les classes de l’école polytechnique et les classes des écoles spéciales peuvent également être organisées ensemble à certains moments.

5) Les écoles polytechniques peuvent être gérées comme des écoles polytechniques à plein temps.

Article 33

Création de collèges publics

2) Des écoles secondaires ayant le croate ou le hongrois comme langue d'enseignement doivent exister, dans la mesure du possible, dans des lieux tels que tous les enfants de nationalité autrichienne appartenant au groupe ethnique croate ou hongrois et inscrits pour fréquenter ce type d'école puissent la fréquenter. Une condition préalable à la création de ce type d'école est l'existence d'un nombre minimum d'enfants inscrits de nationalité autrichienne, appartenant au groupe ethnique croate ou hongrois, avec un nombre nécessaire pour le fonctionnement de l'école, ainsi que l'existence certaine de cette école.

4) En plus des écoles mentionnées au paragraphe 3, ces écoles peuvent être  projetées pour des groupes ethniques croate ou hongrois lorsqu'il existe un besoin soutenu d'employer le croate ou le hongrois comme langue d'enseignement ou de l'apprendre comme matière obligatoire. [...]

Langtitel

Gesetz vom 30. Oktober 2008 über die Kinderbildung und -betreuung im Burgenland (Burgenländisches Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz 2009 - Bgld. KBBG 2009)

Artikel 3

Grundsätze

1) Die Bildung, Erziehung, Betreuung und Pflege von Kindern in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen erfolgt familienergänzend und familienunterstützend in Zusammenarbeit zwischen Eltern, Personal und Rechtsträger unter besonderer Berücksichtigung des Kindeswohls.

4) Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sind grundsätzlich ohne Unterschied der Geburt, des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, des Standes, der Sprache, des Bekenntnisses der Kinder allgemein zugänglich.

7) Die Bildung, Erziehung, Betreuung und Pflege von Kindern bis zum Schuleintritt, die gemeinsam mit zumindest einem Elternteil ihren Hauptwohnsitz im Burgenland haben, ist in einer Kindergartengruppe, in einer alterserweiterten Kindergartengruppe, in einer Gruppe mit Kindern mit erhöhtem Förderbedarf im Sinne des § 6 sowie einer Kinderkrippengruppe für die Eltern beitragsfrei. Diese Verpflichtung umfasst nicht die Verabreichung von Mahlzeiten, die Teilnahme an externen Spezialangeboten (Sportausübung, Fremdsprachenunterricht, musikalische Förderung, etc.) oder sonstigen mit dem Bildungsauftrag der Kinderbildungs-und -betreuungseinrichtung zusammenhängenden Materialaufwand, der nicht im Eigentum des Rechtsträgers verbleibt.

Artikel 7

Gemischtsprachige Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen

1) In nachstehenden Gemeinden des Burgenlandes und deren Ortsverwaltungsteilen mit kroatischer, ungarischer oder gemischter Bevölkerung, in denen eine Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung errichtet ist, ist die jeweilige Volksgruppensprache (Kroatisch oder Ungarisch) zusätzlich zur Bildungssprache Deutsch in der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung anzubieten, und zwar -

1. die kroatische Sprache:

a) im politischen Bezirk Eisenstadt-Umgebung:

Hornstein, Klingenbach, Oslip, Siegendorf, Steinbrunn, Trausdorf an der Wulka, Wulkaprodersdorf, Zagersdorf und Zillingtal;

b) im politischen Bezirk Güssing:

Güttenbach, Hackerberg, Heiligenbrunn (im Ortsverwaltungsteil Reinersdorf), Heugraben, Kukmirn (im Ortsverwaltungsteil Eisenhüttl), Neuberg im Burgenland und Stinatz;

c) im politischen Bezirk Mattersburg:

Antau, Baumgarten und Draßburg;

d) im politischen Bezirk Neusiedl am See:

Neudorf, Pama und Parndorf;

e) im politischen Bezirk Oberpullendorf:

Frankenau-Unterpullendorf, Großwarasdorf, Kaisersdorf, Nikitsch und Weingraben;

f) im politischen Bezirk Oberwart:

Markt Neuhodis (im Ortsverwaltungsteil Althodis), Rotenturm an der Pinka (im Ortsverwaltungsteil Spitzzicken), Schachendorf, Schandorf und Weiden bei Rechnitz;

2. die ungarische Sprache:

a) im politischen Bezirk Oberpullendorf:

Oberpullendorf

b) im politischen Bezirk Oberwart:

Rotenturm an der Pinka (im Ortsverwaltungsteil Siget in der Wart), Oberwart und Unterwart.

2) Die Verwendung der in Betracht kommenden Volksgruppensprache hat im erforderlichen Ausmaß, mindestens jedoch zwölf Stunden in der Woche während der Kernzeit gemäß § 17 Abs. 4 zu erfolgen. Soweit nicht zwingende organisatorische Gründe entgegenstehen, ist für die Bildung und Betreuung in der Volksgruppensprache tunlichst an jedem Tag, an dem die Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung geöffnet ist, mindestens eine Stunde zu verwenden. Die Landesregierung kann durch Verordnung nähere Vorschriften über Art und Ausmaß der Verwendung der in Betracht kommenden Volksgruppensprache erlassen.

3) Ein Kind kann jedoch nur mit Willen seiner Eltern verhalten werden, die betreffende Volksgruppensprache in der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung zu gebrauchen.

4) Die Rechtsträger von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen gemäß Abs. 1 haben zur pädagogischen Betreuung der Kinder in der Volksgruppensprache die erforderliche Anzahl an pädagogischen Fachkräften zu bestellen, die nachweislich über die Kenntnisse der betreffenden Volksgruppensprache verfügen.

5) Ist es dem Rechtsträger einer Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung gemäß Abs. 1 nicht möglich zumindest eine pädagogische Fachkraft zu beschäftigen, die auch über die erforderlichen Kenntnisse der betreffenden Volksgruppensprache verfügt, hat das Land Burgenland - sofern dies nicht von dritter Seite erfolgt - für die Beistellung einer pädagogischen Fachkraft Sorge zu tragen, die neben den Erfordernissen gemäß § 14 Abs. 2 nachweislich auch über Kenntnisse der betreffenden Volksgruppensprache verfügt. Der Rechtsträger der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung gemäß Abs. 1 ist dem Land Burgenland zur Rückerstattung der Kosten für die Beistellung der pädagogischen Fachkraft verpflichtet.

6) Die kroatische und ungarische Volksgruppensprache kann zusätzlich zum Deutschen auch in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen von Gemeinden (Ortsverwaltungsteilen) des Burgenlandes verwendet werden, die nicht unter Abs. 1 fallen, wenn dies mindestens 25% der Eltern bei der Anmeldung ihrer Kinder in der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung in einer solchen Gemeinde (einem solchen Ortsverwaltungsteil) verlangen. Die Bestimmungen der Abs. 2 bis 4 gelten hiebei sinngemäß.

Titre long

Loi du 30 octobre 2008 sur l'éducation et l'accueil des enfants au Burgenland (Loi sur l'enseignement et l'accueil des enfants du Burgenland 2009 - Bgld. KBBG 2009)

Article 3

Les principes

1) L'éducation, l'enseignement, les soins et la surveillance des enfants dans les établissements d'enseignement et de garde d'enfants se déroulent de manière complémentaire et de soutien familial en coopération avec les parents, le personnel et les personnes morales, en portant une attention particulière au bien-être de l'enfant.

4) En principe, les structures d'éducation et de garde des enfants sont généralement accessibles indépendamment de la naissance, du sexe, de l'origine ethnique, du statut, de la langue ou de la confession des enfants.

7) L'éducation, l'enseignement, la surveillance et les soins des enfants jusqu'à leur entrée à l'école, qui ont leur résidence principale dans le Burgenland avec au moins un parent, se trouvent dans un groupe de jardin d'enfants, dans un groupe de jardin d'enfants d'âge avancé, dans un groupe avec des enfants ayant des besoins d'accompagnement au sens de l'art. 6 et un groupe de garderie pour les parents gratuitement. Cette obligation n'inclut pas la fourniture de repas, la participation à des offres spéciales externes (exercice de sports, cours de langues étrangères, accompagnement musical, etc.) ou d'autres dépenses matérielles liées au mandat éducatif de l'établissement d'éducation et d'accueil des enfants qui ne restent pas la propriété de la personne morale.

Article 7

Établissements d'enseignement et de garde d'enfants en langues mixtes

1) Dans les communes suivantes du Burgenland et leurs circonscriptions administratives locales avec une population croate, hongroise ou mixte, dans lesquelles une structure d'enseignement et de garde d'enfants est prévue, la langue du groupe ethnique respectif (croate ou hongrois) doit être proposée en plus de l'allemand comme langue d'enseignement dans l'établissement d'enseignement et de garde d'enfants, et qui est -

1. dans la langue croate :

a) dans le district politique d'Eisenstadt-Umgebund:

Hornstein, Klingenbach, Oslip, Siegendorf, Steinbrunn, Trausdorf an der Wulka, Wulkaprodersdorf, Zagersdorf et Zillingtal ;

b) dans le district politique de Güssing :

Güttenbach, Hackerberg, Heiligenbrunn (dans le district de Reinersdorf), Heugraben, Kukmirn (dans le district d'Eisenhüttl), Neuberg dans le Burgenland et Stinatz ;

c) dans le district politique de Mattersburg:

Antau, Baumgarten et Drassburg ;

d) dans le district politique de Neusiedl am See :

Neudorf, Pama et Parndorf ;

e) dans l'arrondissement politique d'Oberpullendorf :

Frankenau-Unterpullendorf, Großwarasdorf, Kaisersdorf, Nikitsch et Weingraben ;

f) dans le district politique d'Oberwart :

Markt Neuhodis (dans le district d'Althodis), Rotenturm an der Pinka (dans le district de Spitzzicken), Schachendorf, Schandorf et Weiden près de Rechnitz ;

2. dans la langue hongroise :

a) dans le district politique d'Oberpullendorf :

Oberpullendorf

b) dans le district politique d'Oberwart :

Rotenturm an der Pinka (dans le district de Siget in der Wart), Oberwart et Unterwart.

2) La langue du groupe ethnique en question doit être employée dans la mesure nécessaire, mais au moins douze heures par semaine pendant le temps de base, conformément à l'article 17.4. À moins que des raisons organisationnelles impérieuses ne s'y opposent, au moins une heure doit être consacrée à l'éducation et à l'accueil dans la langue de la minorité nationale chaque jour d'ouverture de l'établissement d'enseignement et d'accueil pour enfants. Le gouvernement du Land peut promulguer des réglementations plus détaillées sur le type et l'étendue de l'usage de la langue du groupe ethnique en question.

3) Toutefois, un enfant ne peut recevoir l'instruction d'employer la langue du groupe ethnique concerné dans l'établissement d'éducation et de garde d'enfants qu'avec la volonté de ses parents.

4) Les entités juridiques d'établissements d'éducation et de garde d'enfants visées au paragraphe 1 doivent désigner le nombre requis de professionnels de l'éducation pour l'accueil éducatif des enfants dans la langue du groupe ethnique qui peuvent démontrer qu'ils connaissent la langue du groupe ethnique concerné.

5) S'il n'est pas possible pour la personne morale d'un établissement d'enseignement et d'accueil pour enfants au sens du paragraphe 1 d'employer au moins un spécialiste en éducation, qui possède également les connaissances nécessaires de la langue du groupe ethnique concerné, le Land du Burgenland - à moins que cela ne soit fait par un tiers - est responsable de la mise à disposition d'un spécialiste en éducation qui, en plus des exigences conformément à l'art. 14.2, possède également une connaissance vérifiable de la langue du groupe ethnique concerné. La personne morale de l'établissement d'enseignement et de garde d'enfants au sens du paragraphe 1 est tenue de rembourser à le Land du Burgenland les frais de mise à disposition du spécialiste en éducation.

6) Outre l'allemand, les langues des groupes ethniques croate et hongrois peuvent également être employées dans les établissements d'enseignement et de garde d'enfants des municipalités (départements administratifs locaux) du Burgenland qui ne relèvent pas du paragraphe 1 si au moins 25 % des parents  en font la demande lors de l’inscription de leurs enfants dans l'établissement d'enseignement et d’accueil des enfants d’une telle municipalité (une partie d'une administrative locale). Les dispositions des paragraphes 2 à 4 s’appliquent en conséquence.

Dernière mise à jour: 18 mai 2023

 

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